INBEKO Praxis

Informationen zur Praxis von periodischen Überprüfungen der Lufthygiene in Kurorten nach LMU-Modell INBEKO
 
 
Die nachfolgenden Übersichten gelten für alle nach LMU-Modell INBEKO begutachteten Kurorte einschließlich der HEILKLIMATISCHEN KURORTE.
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1   Organisatorischer Ablauf
Die Anfragen und die Antworten werden am schnellsten via E-Mail übersandt.
Danach erfolgt  nach Voranmeldung der Besuch vor Ort,
Rückfragen hierzu unter
juergen.kleinschmidt@uni-muenchen.de
 
2   Auswahl der beiden Messstellen
Hier sind vor Ort 3 Gesichtspunkte ausschlaggebend:
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I) Repräsentativität: Die beiden INBEKO-Messstellen werden vorhersehbar bestimmt: 
# Ortszentrum, definiert durch die Lage des Haupteingangs der Kurverwaltung als Informationszentrale
Falls - trotz der Artbezeichnung Luft-KUR-Ort und höher prädikatisierte KUR-Orte - (noch) KEINE Kurverwaltung als Anlaufstelle primär für Kurpatienten, sekundär für auch für andere Kurgäste, tertiär für allgemeine Touristen ausgewiesen ist, wird ersatzweise auf eine Tourist-Information zurückgegriffen (und dies im Gutachten vermerkt).
Wo - aus guten Gründen - für Kurpatienten eine eigene Kurdirektion und für das touristische Tagesgeschäfte eine getrennte Tourist-Information eingerichtet wurde, wird bei der Kurdirektion gemessen.
 
# Kurpark, definiert durch den so im Stadtplan ausgewiesenen gärtnerisch gestalteten Park (DTV = 0 Kfz/24 h).
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II) Gute Erreichbarkeit für das kurörtliche Personal, das wöchentlich die mitgelieferten Proben wechselt und nach vier Wochen die beiden Magnum-Betriebsbatterien für jedes Messgerät.
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III) Schlechte Erreichbarkeit für experimentierfreudige Jugendliche und andere, die Zielwerfen, Belastbarkeitsproben mit den Messgeräten o. ä. anstellen könnten, wenn eine allzu auffällige Positionierung die Aufmerksamkeit auf die Geräte lenkt.
Vandalismus oder Entwendung von Geräteteilen oder des ganzen Messgerätes sind kurortuntypisch und kommen darum in der Regel in Kurorten nicht vor.
Darum werden von der
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Chemiepark Gendorf
Industrieparkstraße 1
84508 Burgkirchen a.d.Alz
Deutschland
weder Leihgebühren noch Versicherungsanteile für die zur Verfügung gestellten aktiven NO2-Sammelgeräte berechnet. Dafür verbleibt aber das Risiko beim jeweiligen Kurort, d. h. etwaige Vandalismus-bedingte Reparaturen bis hin zu einem etwaigen Geräteersatz (unter 500 € pro Gerät) werden ggs. dem Kurort in Rechnung gestellt.
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Beim Lokaltermin zur Geräteaufstellung und der Instruktion zu den Probenwechseln wird ein Kompromiss zwischen den 3 Gesichtspunkten gesucht, wobei die Entfernung zum Haupteingang der Kurverwaltung nicht größer als 30 m sein soll. 
Im Kurpark wird regelmäßig ein zentraler Aufstellungsort gewählt, nach Möglichkeit in einem für die Öffentlichkeit abgesperrten Areal.
 Beispiele in www.freunde-imbk.de/_zwischenspeicher/Roe-Kiesselbach2009&Braunlage.PDF:
a)  ein durch einen Zaun abgegrenzter Aufstellungsort (= formaljuristisches Kennzeichen zur Unterscheidung zwischen fahrlässigem Spielen mit einem ungeschützt aufgebautem Gerät oder dessen vorsätzlicher Beschädigungn) - wenn auch nicht in einem Kurort, sondern in München
b) abseits und damit versteckt gewählter Aufstellungsort bei der INFO-Zentrale des Heilklimatischen Kurorts Braunlage.
 
3   Wöchentlicher Austausch der NO2-Filter

Das bis dahin eingelegte Filter wird entnommen und mit dem Filterdeckel aus der Versandtasche verschlossen.
Auf dem Etikett des Filters wird der Endzeitpunkt (Datum und Uhrzeit) vermerkt.
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Dann wird zum Filtertausch aus der in der Wochenreihenfolge numerierten Versandtasche der bereits gekennzeichnete richtige Filter (Ortszentrum oder Kurpark) entnommen, dessen Schutzdeckel abgenommen und in der Versandtasche deponiert.
Auf dem Etikett des neuen Filters wird der Startzeitpunkt (Datum und Uhrzeit) vermerkt und dann das Filter in das Sammlergehäuse eingesetzt.
 
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Hinweis:
Sollten die einzusetzenden Filter versehentlich gegenüber dem Aufdruck verwechselt werden, wird handschriftlich die reale Lokalisation vermerkt, d.h. :"Kurpark"  bzw. "Info-Zentrale".
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Innerhalb der nächsten 7 Tage wird vom Kurort die Versandtasche zur Analytik gesandt an
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Chemiepark Gendorfz.Hd. Herrn Dipl.-Ing. Kogler
Industrieparkstraße 1

84508 Burgkirchen a.d.Alz
Deutschland

 
4   Ende der Messreihe

Etwa 10 Wochen vor dem Ende der Messungen folgt eine Erinnerungsmail von info@prof-kleinschmidt.de mit dem Hinweis "Die Messreihe kann demnächst beendet werden".
Danach wird noch das Ende der laufenden Messwoche/n abgewartet, die letzten beiden Filter  wie üblich entnommen, gekennzeichnet und versendet.
 
5   Auswertungen und Begutachtung
Frühestens nach weiteren 6 Wochen können die chemischen Analyseergebnisse beim Gutachter vorliegen.
Danach folgen noch die nötigen Berechnungen und schließlich das Übersenden des lufthygienischen Begutachtungsergebnisses.
 
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Stand: 15.02.2017